OBERE STUBE
LINDWURM-LESEREIHE: FERDINAND SCHMALZ
«Mein Lieblingstier heißt Winter» (2021) handelt vom Wiener Tiefkühlkostvertreter Franz Schlicht, der sich in eine absurde Mordermittlung stürzt.
Dabei begegnet er der Tatortreinigerin Schimmelteufel, einem Ingenieur, der sich selbst eingemauert hat, und einem Ministerialrat, der Nazi-Weihnachtsschmuck sammelt. Die Geschichte führt quer durch die österreichische Gesellschaft, skurril, intelligent und mit großem Sprachwitz. Der Roman landete 2021 auf der Longlist des Deutschen Buchpreises sowie auf der Shortlist des Österreichischen Buchpreises.
Ferdinand Schmalz (*1985) gewann 2017 mit einem Auszug aus «Mein Lieblingstier ist Winter» den Ingeborg-Bachmann-Preis. Der Schriftsteller lebt in Wien.
Anmeldung erwünscht:
Bitte Javascript aktivieren!
Tel. +41 (0)52 741 25 12
AUSGEBUCHT - BUCHPREMIERE: FELIX GRAF
Neuer Zusatztermin: Sonntag, den 27. November, 11 Uhr
Die Konstanzer Patriziertochter Elisabeth Hürus war eine starke Persönlichkeit. Nach dem Tod ihres in einen Alchemie-Skandal verwickelten Mannes Felix Schmidt wirkte die neunfache Mutter als Schaffnerin im fürstlich fürstenbergischen Bergwerk Hammereisenbach, überlebte 1611 die Pest und verbrachte den Lebensabend als geliebte Grossmutter im Steiner Gredhaus. Trotz ihres gut dokumentierten Lebens steht sie in der Überlieferung im Schatten ihres berühmten Sohns Johann Rudolf Schmid zum Schwarzenhorn. Die eindrückliche Frau in das Bewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit zu rücken, ist das Ziel der literarischen Chronik des Steiner Autors Felix Graf.
Felix Graf, 1955, aus Stein am Rhein, Althistoriker und Gräzist, bis 2017 Kurator am Schweizerischen Nationalmuseum, schreibt wissenschaftliche Aufsätze, Blogbeiträge, Zeitungsartikel und Tagebücher. Mit «Die Mutter des Freiherrn» legt er seine erste literarische Chronik vor.
Weitere Informationen zum Buch: www.geschichte-steinamrhein.ch
Anmeldung erwünscht:
Bitte Javascript aktivieren!
Tel. 052 742 48 48
AUSGEBUCHT - MIKROSKOPE - WORKSHOP
Wir blicken ins Detail!
Zahlreiche optische Geräte und Erfindungen aus dem 17. Jahrhundert gibt es derzeit in der Ausstellung «Im Spiegel der Zeit» im Kulturhaus Obere Stube zu sehen. Neugierige Forscher experimentierten damals mit Linsen und entdeckten mit Hilfe ihrer neu entwickelten Mikroskope ganz neue Welten. Wir übersetzen dieses Thema ins 21. Jahrhundert und bauen in einem besonderen Workshop aus heutigem Material selbst Mikroskope. Tony Stamm vom Hackerspace Beringen bringt zu diesem Anlass zahlreiche Laptops, Lötkolben und anderes Werkzeug mit ins Kulturhaus Obere Stube und zeigt den Teilnehmerinnen, wie sie aus einer Webcam ihr eigenes USB-Mikroskop bauen können.
Ein kleiner Hack in der Optik einer Standard-Webcam mit einstellbarer Fokuslinse ermöglicht es, Videodaten mit einer Vergrößerung von etwa 100 bis 400x (je nach Modell) bei einem Abstand von wenigen Millimetern zu erstellen. Ein Objekt, welches 0,5mm gross ist, kann als Vollbild am Bildschirm betrachtet werden. Das Installieren von LED-Beleuchtung erlaubt es, durch die Probe zu leuchten (Hellfeld-Methode). Wir sind gespannt, welche Entdeckungen uns mit diesen selbst gebauten Mikroskopen erwartet!
Ab 13 Jahre, max. 12 Teilnehmer
Materialkosten von Fr. 15
Anmeldung erwünscht:
Bitte Javascript aktivieren!
Tel. 052 742 48 48
OBERE STUBE